Warum fühlen wir uns in manchen Räumen sofort wohl / geborgen und möchten in anderen dagegen die Flucht ergreifen?!
Warum können wir uns in einigen Räumen hervorragend konzentrieren, in anderen kaum einen klaren Gedanken fassen?
Warum haben wir ein banges Gefühl in schlecht beleuchteten Unterführungen / Tiefgaragen und fühlen uns dagegen in der Natur so wohl?
Antworten auf diese und viele andere Fragen, unsere Lebensräume und deren Wirkung auf uns betreffend, bietet die Wohn- & Architekturpsychologie.
Sie weiß, wie Innen- und Außenräumen bewusst oder auch unbewusst von uns wahrgenommen werden und damit unser Denken, Fühlen, Zusammenleben und unsere Gesundheit beeinflussen. Stress, Erschöpfung, Burnout, Depressionen, Angst, Isolation, Lernschwierigkeiten und Beziehungsprobleme sind nur einige der möglichen Auswirkungen unpassender räumlicher Faktoren und Strukturen.
Jeder Raum wirkt auf uns…
… über kurz oder lang.
So wird z.B. Lärm sofort als Beeinträchtigung erkannt. Andere Störaspekte wie etwa fehlende Rückzugsmöglichkeiten entwickeln ihre Wirkung meist schleichend – nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“.
Das Gute daran: Die Wirkung der gebauten und natürlichen Umwelten auf uns Menschen ist wissenschaftlich fundiert vorhersagbar!
Meist werden die harten, technischen Qualitäten eines Bauwerks – z.B. Materialien, Energieeffizienz, Design – bewertet, weniger die Gebäude-Softskills, die sich auf Wohlbefinden und Gesundheit der Nutzer beziehen. Gerade aber diese lassen Gebäude erst zu „humanen Räumen“ werden. Zu Lebensräumen, die unsere allgemeinen Wohnbedürfnisse erfüllen wie u.a. die Bedürfnisse nach:
Gute Raumplanungen erfüllen all diese Bedürfnisse.
Wie macht sich die wohn- & architekturpsychologische Beratung bezahlt?
Auf Basis wissenschaftlicher Forschungsergebnisse werden positive Wirkungen von Innen- wie Außenräumen gestärkt; negative reduziert und ungenutzte Potenziale generiert.
Davon profitieren neben den Benutzern auch Planer, Errichter, Betreiber und Hausverwaltungen:
Denn, je höher die menschengerechte Qualität von Innen- & Außenräumen, desto länger deren Lebenszyklus und – desto geringer deren Erhaltungskosten.
Wohnbau: Fühlen sich Bewohner in ihrem Umfeld wohl, verbessert dies das Nachbarschaftsgefüge und die kollektive soziale Kontrolle. Fazit: Vandalismus, Verwahrlosung und Kriminalität werden reduziert; Mieterfluktuation, mögliche Leerstände und hohe Erhaltungskosten vermieden.
Arbeitsräume: Menschen, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl fühlen, sind kommunikativer, motivierter und konzentrierter, kreativer und belastbarerer. Damit reduziert sich auch die Gefahr von Stress und Burnout.
Gesundheitseinrichtungen: Patienten, deren allgemeine Wohnbedürfnisse auch in Gesundheitseinrichtungen erfüllt werden, benötigen weniger Medikamente (Schmerzmittel) und weniger intensive Pflege, genesen schneller und sind rascher wieder leistungsfähig.
Öffentliche Plätze und Parkanlagen: Plätze mit hohe Aufenthaltsqualität eignen sich für unterschiedlichste Nutzergruppen, fördern die Kommunikation, reduzieren Stress, Spannungen und Gereiztheit, motivieren zum längeren Verbleib und besitzen Erholungsqualitäten.
Der Kreis schließt sich; seit 2019 ist purkarthofer+co Mitglied bei IWAP, dem Institut für Wohn- & Architekturpsychologie. Dieses berät private wie gemeinnützige Bauherren, Bauträger und Behörden in allen Projektphasen von